7. November 2008

FDP-Kreisverband Miltenberg unterstützt Protest der Zahnärzte am Untermain

Wie der gesundheitspolitische Sprecher des FDP-Kreisverbandes Miltenberg, Jörg Barth (Erlenbach), mitteilte, unterstützt die FDP das Anliegen der Ärzte und Zahnärzte, für ihre Leistungen auch leistungsgerecht bezahlt zu werden. Es könne nicht angehen, so Barth, dass das Bundesgesundheitsministerium und die Krankenkassen ständig und unisono die volle Leistung der Ärzte für ihre Patienten einforderten, was für Ärzte ohnehin selbstverständlich sei, gleichzeitig aber nicht bereit seien, diese auch uneingeschränkt  zu honorieren. Budgetierung schränke dabei die Leistungsfähigkeit von freien Praxen teilweise erheblich ein. Um eine flächendeckende und wohnortnahe ärztliche und zahnärztliche Versorgung für die Zukunft zu sichern, wie es auch der Koalitionsvertrag der neuen bayerischen Landesregierung fordere, sei es unbedingt notwendig, gerade die niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte nicht weiter durch Budgetierungen und eine ständig zunehmende Bürokratie zu belasten.
Es sei nicht hinnehmbar, dass gesetzlich krankenversicherten Bürgern Gelder für Behandlungen entzogen würden, solange Krankenkassen uneingeschränkt Versichertengelder in Millionenhöhe für Werbemaßnahmen und andere versicherungsfremde Leistungen ausgeben dürften.
 
Die Stärkung des Arzt-Patienten-Verhältnisses, eine Verschlankung der Verwaltungsbürokratie und eine Abkehr von der schleichenden Entmündigung der Bürger im Gesundheitssystem sind zum Erhalt einer zukunftsorientierten, hochwertigen und bürgernahen Medizin in Deutschland unbedingt erforderlich!

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